Zum 13. Mal fand am kleinen Brombachsee unsere schon
sprichwörtlich als „Schäufele-Regatta“ bekannte Abschlussveranstaltung für die
Saison statt. Wie immer kurz vor dem Abbau der Steganlagen und somit auf den
„letzten Drücker“ tummelte sich alles aus unserer Flotte, was schwimmen und
Segel tragen kann, auf dem sonst bereits ziemlich verwaisten Brombachsee.
Allerdings hatten die Crews bei zapfigen 13°C die
Möglichkeit, alles an seetauglicher Bekleidung vorzuführen und auszuprobieren,
was Schrank und Seesack hergaben. Wasserfestigkeit war allerdings kein
Kriterium, da weder nennenswert Wasser von oben kam und auch keine Kenterungen
zu verzeichnen waren. Sonne, Wolken und mäßiger Wind mit 1-2 Bft. aus N/NE,
später kurzzeitig auch mal eine deutliche Steigerung auf 3-4 mit Winddrehern,
ließen eine einigermaßen entspannte Wettfahrt zu.
Gestartet wurde wie bereits bei den vorangegangenen
Veranstaltungen in zwei Gruppen. Pünktlich um 13:00 gingen die fünf
teilnehmenden Kielboote, diesmal ausnahmslos vom Typ Polyvalk, auf die mit drei
Runden angesetzte Regattabahn, die sich vom Hafen Langlau bis kurz vor die
Staumauer bei der Seespitze Absberg erstreckte. Genau zehn Minuten später um
13:10 folgten dann die zehn im Starterfeld befindlichen Schwertboote, bestehend
aus Gruben-, Columbus- und unseren G-Jollen.
Zunächst noch jeweils homogen zusammen haben sich die
einzelnen Starterfelder bereits nach der ersten Runde durchmischt, so dass die
Regattaleitung beim Notieren der Durchgänge fleißig zwischen der Jollen- und der
Kielbootliste wechseln musste.
Bei dieser Regatta waren die Boote sehr zuverlässig,
Ausfälle waren nicht zu beklagen, was aber leider nicht für den Wind zutraf.
Hier wechselten sich annehmbare Verhältnisse durchaus mit längeren
Quasi-Flauten ab, was bereits zu Überlegungen hinsichtlich Abbruch nach zwei
Runden oder Bahnverkürzung führte. Schlussendlich konnten die angepeilten drei
Runden für jede Klasse trotzdem beendet werden; Crews in aussichtsloser
Position hinsichtlich Beendigung des Rennens vor dem „Schäufele-Essen“ haben jedoch
zum Teil die Regatta abgebrochen und das fällige DNF hingenommen, um trotzdem
rechtzeitig das Abendessen genießen zu können: traditionell gab es auch bei der
13. Auflage wieder fränkisches Schäufele mit Kloß und Salat.
Zum Abschluss haben bei der Siegerehrung wieder alle
Teilnehmer ihre Urkunden erhalten, die Erstplatzierten bei den Kielbooten und
den Jollen außerdem Ihre Erinnerungspreise sowie den Wanderpokal. Die
diesjährige IDA-Crew hat den Preis insgesamt bereits viermal gewonnen und
benötigt nach den Regularien jetzt nur noch einen weiteren Sieg, um die Trophäe
dauerhaft behalten zu dürfen.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und freuen uns
bereits auf die vierzehnte Auflage unseres Saisonabschlusses am 8. Oktober 2017! (Peter Reinhard,
10.10.2016)
Die Sieger in der Kielbootklasse: Stephan, Bernd und Reinhard
| Die Sieger bei den Jollen: Andreas, Fabian und Rainer
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